Antonin Dvořák – Zum Abschied ein Cellokonzert

Während Antonin Dvořák – zu dieser Zeit lebt er in den USA – an seinem Cellokonzert (h moll op.104) arbeitet, erhält er einen Brief von seiner Schwägerin Josefina Kaunitzova, diese sei ernsthaft erkrankt. Wenig später stirbt sie – kurz nachdem er in die Heimat zurückgekehrt ist. 30 Jahre zuvor war Dvořák in seine damals 16-jährige Klavierschülerin verliebt. Sie erwiderte seine Gefühle nicht. Aber Dvořák blieb der Familie verbunden und heirate später Josefines jüngere Schwester Anna. Das Cellokonzert und insbesondere der zweite Satz bringen die Melancholie des Abschieds und der Trauer zum Erklingen.

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#griefsoundtrack. Grönemeyers Trauerweg

Schon ein paar Tage geht mir dieser Klassiker der Trauerlieder nicht aus dem Kopf. Darum heute als #griefsoundtrack Grönemeyers „Der Weg“.

Auf dem 2002 erschienen Album Mensch können wir Herbert Grönemeyer ein Stück auf seinem Trauerweg begleiten. Das gesamte Album thematisiert den Verlust seiner Frau (und seines Bruders) im Jahr 1998. Das Lied Der Weg bezeichnet Grönemeyer selbst als  „extrem traurig“. Is es auch.

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Look at me! Death is real. Songs über und aus dem Leben danach

Die neu erschiene Platte A Crow Looked At Me von Mount Eerie / Phil Elverum ist eine intime, persönliche und sehr nahegehende Auseinandersetzung mit der schweren Krankheit und dem Sterben seiner Frau Geneviève und dem Leben danach. „Zum Heulen schön“, wie ein Freund von uns meinte.

Sehr roh, sehr direkt. Keine Musik, die man einfach so nebenan hören kann. Vor allem, wenn man seinen Worten zuhört. Die Lieder erzählen die Geschichte der beiden, vor allem in der schwersten Zeit. Viele Lieder richten sich direkt an seine Frau. Es ist so, als würde er durch seine Musik mit ihr weiter sprechen wollen und auch können.

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